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Wie wir ticken - Was hat dieser Hund mit Mr. Spock tun?

Bewusster Verstand und adaptives Unbewusstes ("Säugetiergehirn"): 
Wie beide funktionieren und

warum eine reibungslose  Koorperation der beiden Systeme erstrebenswert ist.

Im Frontalhirn  sind unsere rationalen (sehr gut ausgeprägt bei Mr. Spock) und zutiefst menschlichen Funktionen repräsentiert, also alle Funktionen, die uns heutige Menschen also uns "homo sapiens" ausmachen: Wir sind die Gattung der "weisen" Menschen (sapiens = verständig, vernünftig, klug, weise, einsichtsvoll).

Die Weisheit, die Vernunft, der Weitblick, die Empathie, aber auch die Zehn Gebote oder unser Grundgesetz sind (im übertragenen Sinne) in diesem Hirnteil abgelegt. Auch die Fähigkeit, unmittelbaren Imulsen NICHT nachgeben zu müssen, also nicht sofort davonzulaufen, wenn uns unsere Vorgesetzte mal nicht so fair begegnet oder unserem Nachbarn eine zu verpassen, wenn er uns ärgert. Das wäre unangemessen, und unsere soziale Intelligenz hindert uns, diesem Impuls nachzugeben.

Eine gut funktionierende Kooperation beider Systeme ist das Ziel des Erwachsenwerdens und deren Beibehaltung die des Erwachsenseins. Denn unser Präfrontaler Cortex ist bei der Geburt zunächst nur angelegt und reift im Laufe der Entwicklung strukturell (für Profis: die Neurone myelisieren) und muss dazu auch mit Inhalten und "Fähigkeiten" gefüttert werden. Die Reifung ist erst (und jetzt halten Sie sich fest) bei Jungs mit etwas 25 und bei Mädchen mit 23 Jahren abegschlossen. Dies erklärt die emotionale Verwirrung und den Aufruhr der Gefühle im Jugendalter und der Pubertät. Auch das oftmals risikoreiche Verhalten mancher Jugendlicher ist damit erklärbar: Die Abschätzung eines Risikos und die Kontrolle der Impulse, sich auf rislkantes Verhalten einzulassen, funktioniert (noch) nicht abschließend so angemessen. Also haben Sie Verständnis für die Kids in diesem Alter - sie können einfach  noch nocht anders.


Welche Relevanz hat das Wissen um diese beiden Systeme für unser Leben?

Folgende wichtige Information fehlt noch: Sind wir unter Druck, im Stress, haben wir Angst oder sind massiv aggressiv, dann schalten sich Teile unseres Prärfrontalen Cortexes ab und wir sind nicht mehr so gut in der Lage, unsere Impulse zu kontrollieren: wir fallen in alte Gewohnheiten zurück, der Zugriff auf unser Langzeitgedächtnis wird kurzfristig blockiert, wir verlieren die Übersicht und unsere Problemlösefähigkeiten, die Empathie wird geringer usw..

Im Extremfall kommt nur noch Flucht, Kampf oder Totstellen als Reaktionsmuster in Frage - überlebenswichtig in der Steinzeit - heutzutage im Büro eher unangemessen.


Das bedeutet, wir brauchen eine Kompetenz, in stressigen Situationen das Modul unseres Vorderhirns wieder ins Boot zu holen, den Präfrontalen Kortex wieder anzuschalten bzw. die Abschaltung zu verhindern.


Wie das funktionieren kann, erkläre ich in einem neuen Blog.

von Barbara Schade 19 Okt., 2021
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DAS psychologische Grundbedürfnis: Anerkennung und Wertschätzung. Ein Artikel im Mitarbeitermagazin der Deutschen Telekom nach einer Key Note im Sommer 2018
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